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1862

Ostern 1862 fanden sich vier sangesfreudige Männer aus Dittersbach und Dürrröhrsdorf zu einem Quartettgesang in der Dittersbacher Kirche zusammen. Bald darauf erfolgte die Gründung des Chores unter dem Namen "Gesangverein zu Dittersbach".

Dankeschön an Frau Sigrun Doltze
Nun ist sie fertig – die Chronik des Gesangvereines Dürrröhrsdorf gegr. 1862 e.V. Und das haben wir in erster Linie Frau Sigrun Doltze zu verdanken. Sie konnte uns am 25.09.2006 das erste fertige Exemplar übergeben. Mit viel Enthusiasmus und Akribie recherchierte sie in über 140 Jahren Geschichte des Gesangvereines und brachte dies zu Papier. Das sind über 140 Seiten voller Ereignisse, Höhen und Tiefen und absoluten Highlights wie z.B. die Reise in den Vatikan im Jahre 2000. Natürlich fehlen auch die Faschingsveranstaltungen nicht, die ja seit den 80er Jahren zum festen Repertoire des Chores gehören.
Aber auch unserem Vorstandsvorsitzenden Jochen Adrian gebührt unser Dank für seine Verdienste um das Entstehen dieser Chronik.
M.Jeschke

1885

Ab 1885 trug der Chor den Namen "Gesangverein Dürrröhrsdorf-Dittersbach". Die Singestunden wurden abwechselnd in Dittersbach und Dürrröhrsdorf gehalten.

Im Jahre 1893 wurde das "Erbgericht" in Dürrröhrsdorf das Vereinslokal. Der Chor trug seitdem die Bezeichnung "Männergesangverein Dürrröhrsdorf".

19 Jahre nach seiner Gründung im Jahre 1881, machte der Verein seine erste Krise durch. Der damalige Liedermeister, Kantor Silze, war wie es heißt, amtsmüde geworden und die vorgeschriebene Jahresversammlung blieb aus. Einige Mitglieder und der Vorstand trugen sich mit dem Gedanken, den Verein aufzulösen, das Eigentum zu veräußern und den Erlös älteren Mitgliedern zu überlassen. Auf Initiative von vier Sängern und dem späteren Vorstand Gustav Vetter wurde die Hauptversammlung doch noch einberufen. Es wurde ein neuer Vorstand gewählt.

Den Verein konnte man für damalige Verhältnisse als wohlhabend bezeichnen. So ist urkundlich belegt, daß er im Jahre 1890 ein Harmonium im Werte von 150 Mark für die Schule in Dittersbach stiftete und für die durch Hochwasser in Not geratenen Menschen in Norddeutschland ca. 130 Mark spendete.

1897

1897 trat die Elbe weit über ihre Ufer und löste verheerende überschwemmungen aus, der Chor spendete abermals den Betroffenen 200 Mark.
Anläßlich des "Goldenen Jubiläums" 1912 wurde die Vereinsfahne eingeweiht. Damals hatte der Verein drei Ehrenmitglieder, 36 singende und 98 passive, also insgesamt 137 Mitglieder.
Die Jahre des ersten Weltkrieges waren auch für den Männgergesangverein Dürrröhrsdorf harte Jahre. der größte Teil der aktiven Sänger wurde zu den Soldaten eingezogen und nicht alle kehrten wieder aus dem Krieg zurück.

1919

Ab 1919 ging es mit dem Verein wieder aufwärts. So besuchten 1921 bis zu 40 Sänger wieder die Singestunde, die seit der Gründung des Vereines und auch heute noch Dienstags stattfindet.

Der jährliche Höhepunkt im Vereinsleben war ab 1930 die Aufführung einer Operette oder eines Singespiels und war für die Einwohner von Dittersbach und Dürrröhrsdorf ein großes kulturelles Ereignis. Ab 1939 hinterließen wieder die Schatten des Krieges ihre Spuren. Die aktiven Mitglieder wurden von Monat zu Monat weniger. Am 2. Januar tragen sich dann fünf Sänger zum letzten Mal vor Kriegsende im Vereinslokal.

Bereits am 11. Juni 1945 erwachte der Verein von Neuem. Zehn Sänger führten die erste Singestunde durch. Der größte Teil der Sänger aber kehrte aus diesem Krieg nicht zurück.

1946

Es war auch kein Nachwuchs vorhanden, so daß keine Entwicklungsmöglichkeiten gegeben waren. So entschloß man sich, auch dem Wunsche vieler Frauen folgend, einen gemischten Chor zu gründen. Am 5. März waren dann zwölf Frauen zur ersten gemeinsamen Singestunde anwesend. Seit diesem Tage führte der Chor den Namen "Volkschor Dürrröhrsdorf".

1962

Mit Höhen und Tiefen in der Chorarbeit steuerte der Verein im Jahre 1962 dem 100-jährigen Jubiläum entgegen. Der Chor zählte derzeit 26 Sänger, 26 Sängerinnen und 103 passive Mitglieder.

Im Jahre 1965 bekam der Chor durch die Ernennung der jungen Liedermeisterin Iris Ebert einen neuen Aufschwung.

1970

Der Gesangverein in den 70ern
Im Jahre 1970 nahm der Chor erstmalig gemeinsam mit dem gemischten Chor Stürza am Sängerwettstreit in Neustadt teil.

Eine vorübergehende Kritische Phase durch Abgänge wurde durch die Neugewinnung von Sänger(innen) Mitte der 70er Jahre kompensiert und ab dieser Zeit ist eine kontinuierliche Aufwärtsentwicklung zu verzeichnen. Im Jahre 1976 erfolgte die Amtsübergabe des Vorstandsvorsitzenden Rudi Wehder an seinen Nachfolger Wolfgang Mai.

1980

1980 bekam der Verein die Medaille "Ausgezeichnetes Volkskunstkollektiv" verliehen.

Durch Eingeninitiative und finanzielle Unterstützung des Rates der Gemeinde Dürrröhrsdorf war es möglich, auch für die Sänger eine einheitliche Kleidung anfertigen zu lassen.

1990

Vereinsfahne die 1994 neu "geweiht" wurde
Die Deutsche Einheit brachte für den Chor viele neue interessante Aufgaben. Es wurden viele neue Freundschaften geschlossen, z.B. mit dem Männergesangverein der Partnergemeinde Freudenberg oder dem Chor "Frisch auf Wülfer" aus Bad Salzuflen im Juni 1991.

Aufgrund der herzlichen Freundschaft zwischen den Chören, freute man sich, den gesamten Chor aus Bad Salzuflen als auch eine Delegation des Männerchores aus Freudenberg zum 130jährigen Jubiläum begrüßen zu dürfen.

Im Juni 1991 wurde der "Volkschor Dürrröhrsdorf" in "Gesangverein Dürrröhrsdorf gegr. 1862 e.V." umbenannt.

1995

Zelter-Plakette
1995 wurde dem Gesangverein in der Turnhalle Dürrröhrsdorf eine hohe Anerkennung von öffentlicher Seite ausgesprochen, er erhielt vom Bundespräsidenten die berühmte Zelter-Plakette.

Iris Ebert beging ihr Jubiläum für ihr 30jähriges Amt der Liedermeisterin.

Ein Höhepunkt des Jahres war auch das Chortreffen mit dem Chor aus Bad Salzuflen in Thüringen mit Konzerten am Kyffhäuser-Denkmal und im Erfurter Dom.

1997 besuchte der Gesangverein Dürrröhrsdorf den befreundeten Chor in Obersontheim und beide gaben in Obersontheim ein Konzert.

1997

Weiterhin wurden alle Gelegenheiten genutzt, um sich mit den befreundeten Chören zu treffen, sei es bei der 750-Jahr-Feier von Dürrröhrsdorf oder bei anderen Ereignissen.

2000

Vor dem Petersdom in Rom
Im Jahr des Jahrtausendwechsels trat der Gesangverein im Oktober seine lang vorbereitete Konzertreise nach Rom an.

Gewaltige Eindrücke verblieben bei den Sängerinnen und Sängern, nachdem sie im berühmten Petersdom und zur Heiligen Messe des Papstes auf dem Petersplatz ihre sängerischen Qualitäten unter Beweis gestellt hatten.

2002

Wir und unsere Gäste zum 140.
Im Jahre 2002 beging der Gesangverein Dürrrröhrsdorf sein
140-jähriges Jubiläum.

Zusammen mit dem Frauenchor Wülfer, den Stürzaer Heimatsängern dem Posaunenchor Dittersbach sowie dem Kinder- und Jungendchor des Gesangvereines wurde dieses Ereignis mit einem Festkonzert gefeiert.

2007


Das Wochenende vom 02. und 03. Juni 2007 stand für den Gesangverein Dürrröhrsdorf gegr. 1862 e.V. ganz im Zeichen des 145. Jahrestages seiner Gründung.

Schon seit langem bedeutete das eine intensive Vorbereitung auf dieses Ereignis, da es auch das Abschiedskonzert von unserer Liedermeisterin Iris Ebert war.

Weil man Geburtstage nicht gern allein feiert, hatten wir uns Gäste und Freunde zum Mitfeiern und Mitsingen eingeladen. Gekommen waren Delegationen unserer Partnerchöre "Frisch auf" Wülfer/Bad Salzuflen, mit denen bereits seit 1991 eine herzliche Freundschaft besteht, sowie vom "MGV Johannisberg" Freudenberg. Auch ein Abgesandter des Sächsischen Chorverbandes lies es sich nicht nehmen, unserem Verein zu gratulieren und Frau Iris Ebert für die geleistete Arbeit zu ehren.

Das Festkonzert im Orts- und Vereinszentrum lockte sehr viele Gäste an. Gestaltet wurde die Feierstunde vom Dittersbacher Posaunenchor unter der Leitung von Dr. Ingo Gestring, unserem Kinderchor unter der Leitung von Monika Meißner sowie der Gesangsgruppe Vocantinuo unter der Leitung unseres neuen Chorleiters Tobias Horschke.

Wir als Geburtstagskinder waren selbstverständlich auch am Konzert beteiligt und boten neben bereits bekannten Liedern auch Neues wie "Friede diesem Haus" und "Ipharadisi". Ein Dank gilt Tobias Horschke, der uns am Klavier begleitete.

Wie es bei Geburtstagen so Brauch, hatte sich eine Anzahl von Gratulanten mit vielen guten Wünschen und Geschenken eingestellt. Besonders danken wir unserem Bürgermeister Jochen Frank für seine Festrede, die er mit den Worten von Friedrich Schiller "Gesang und Liebe in schönem Verein - Sie erhalten dem Leben den Sonnenschein" begann.

Zum Abschluss wurde es dann trotz dieses eigentlich freudigen Ereignisses etwas traurig - wir mussten unsere Liedermeisterin Iris Ebert nach ihrer nunmehr 42-jährigen Laufbahn als Chorleiterin verabschieden. Unter ihrer Leitung hat sich der Chor ein umfangreiches Repertoire angeeignet, das auf zahlreichen Veranstaltungen vielen Menschen Freude bereitet. Ihr ständiges Ringen um beste stimmliche Qualität führte dazu, dass wir auch größere und anspruchsvolle Konzerte wie z.B. in Rom, Florenz oder Wien gestalten konnten. Sie übergibt nun ihr Amt in jüngere Hände - an unseren neuen Chorleiter Tobias Horschke und wir hoffen und wünschen uns eine gute Zusammenarbeit für die nächsten Jahre und unserer Iris danken wir für die vielen Jahre als Liedermeisterin, die Arbeit mit uns war bestimmt nicht immer leicht, wir hoffen aber, dass es ihr genauso viel Freude und Spaß gemacht hat wie uns.

2012


150 Jahre Vereinsgeschichte, was für ein besonderes Ereignis.

Ein wunderschönes Festwochenende ist Vergangenheit. All der ganze Vorbereitungsstress ist Geschichte, hat Platz gemacht für viele tolle Erinnerungen zu diesem Ereignis.
Es ist wahrlich etwas Besonderes, über so viele Jahre immer wieder Menschen zum Singen zu begeistern. In Dürrröhrsdorf-Dittersbach ist das bisher wirklich gut gelungen und deswegen konnten wir auch am Wochenende 1. – 3.Juni dieses Fest begehen.

Unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters, Herrn Jochen Frank, wurden am Freitag, den 01.06.2012 am Nachmittag unsere Gäste vom Männergesangverein Freudenberg und den Vertretern des Frauenchores Frisch Auf Wülfer aus Bad Salzuflen begrüßt und am Abend mit einem zünftigen Bieranstich die Feierlichkeiten eröffnet. Mit vielen musikalischen Darbietungen des Männergesangvereins war dies ein gelungener Auftakt.
Am Samstag war dann das große Festkonzert geplant. Die Aufregung war riesig, dass auch alle einstudierten neuen Lieder gut ankommen würden und dass wir auch keine „Text-Hänger“ haben bei den spanischen und englischen Weisen. Aber alle Angst verflog, als wir die voll gefüllte Turnhalle sahen, eine wahrlich tolle Anerkennung für viele Probestunden.
Zusammen mit dem Schulchor DuDi, unter der Leitung von Marion Steglich, dem Kirchenchor Dittersbach, unter der Leitung von Dr. Joachim Schaffrath, dem Posaunenchor Dittersbach, unter Leitung von Prof. Dr. Ingo Gestring und dem Männergesangverein Johannisberg aus der Partnergemeinde Freudenberg, unter der Leitung von Otto Meier erlebten die Gäste und Freunde der Musik ein abwechslungsreiches und wunderschönes Festkonzert. Wir bedanken uns auf diesem Wege nochmals von ganzen Herzen bei allen Beteiligten für diese schönen Stunden. Am Ende des Konzertes war es uns noch eine große Ehre, unsere langjährigen Sänger Hans Krahl und Rudi Junghanns als Ehrenmitglieder in den Gesangverein aufzunehmen. Ebenfalls eine Ehrenmitgliedschaft bekam Herr Prof. Dr. Joachim Steffen für viele Jahre intensive Unterstützung des Gesangverein als passives Mitglied.
Am Abend dann konnten alle Sängerinnen und Sänger mit ihren Angehörigen sowie geladenen Gästen bei Musik, Tanz und Kultur im Erbgericht Stürza den ganzen Ballast abstreifen und einfach den Abend geniesen.
Am Sonntag gedachten wir dann auf dem Friedhof Stürza und Dürrröhrsdorf unserer verstorbenen Sangesmitglieder und mit einem zünftigen Frühschoppen klang das Festwochenende aus. So schnell gehen drei Tage dahin und wir sind froh und dankbar über jede gelungene Minute des Wochenendes.

Damit dieses Fest überhaupt so unbeschwert gelingen konnte, haben uns zahlreiche Unternehmen und Vereine sowie Privatpersonen mit einer finanziellen Spende unterstützt. Dafür bedanken wir uns von ganzen Herzen. Für die überbrachten Grüße und Geschenke anlässlich des Festkonzertes bedanken wir uns bei der Freiwilligen Feuerwehr Dürrröhrsdorf, der Bäckerei Mehnert, dem Sportverein Wesenitztal, dem Hohwaldchor, dem Frauenchor Frisch Auf Wülfer, dem Männergesangverein Freudenberg, dem Ostsächsischem Chorverband, dem Blumenhaus Steglich. Ein extra Dankeschön geht an die Sportfreunde des SSV Wesenitztal für die Bewirtung während der Festtage.